Fastfood – genauer, fett und kalorienreiche Ernhährung – schaltet das Immunsystem scheinbar dauerhaft in einen aggressiveren Modus, der Entzündungen und in der Folge die Entwicklung von Ablagerungen in den Blutgefäßen sowie Diabetes begünstigt:
https://www.uni-bonn.de/neues/010-2018
Das in der Studie identifizierte Inflammasom wird durch bestimmte Nahrungsmittel-Inhaltsstoffe aktiviert.
Aha. Schön. Leider konnte ich bislang keine Quelle finden, welche Nahrungsmittel-Inhaltsstoffe das konkret sind, ausser der etwas allgemeinen Aussage „Fett, Salz und Kohlenhydrate“, die im Prinzip in allen Nahrungsmitteln enthalten sind, und in dieser Allgemeinheit nicht vermieden werden können, wenn man sich nicht nur von Proteinpulver, Vitamin- und Mineralstofftabletten ernähren will.
Schön wäre auch gewesen, etwas dazu zu erfahren, inwiefern entzündungshemmende Nahrunsmittel wie z.B. Kamillentee hier gegensteuern können.
Was die Blutgefäße angeht, wird auch nur die Arteriosklerose erwähnt, mit dem Risiko für das Herz. Aber die neue Volksseuche Alzheimer geht auch mit Ablagerungen in den Blutgefäßen einher. Besteht da ein Zusammenhang? Haben wir jetzt so viele Alzeheimer-Fälle, weil sich die Leute ungünstig ernährt haben? Dazu findet man auch wieder nichts.
Irgenwie finde ich das jetzt fast als Null-Information. Es gibt einen Effekt, der ist anscheinend gefährlich und unumkehrbar. Schön. Schon bei den Auslösern des Effekts wird die Informationslage aber sehr dünn, „bestimmte Nahrungsmittel-Inhaltsstoffe“, das reicht einfach nicht um daraus irgendwelche Handlungen oder Maßnahmen abzuleiten. Auch nichts zu möglichen Gegenmaßnahmen oder Nahrungsmitteln die den Effekt dämpfen können wenn er erst mal eingetreten ist – gerade bei Pflanzen finden sich einige, die Entzündungshemmend wirken können. Sport in Maßen hat ebenfalls eine entzündungshemmende Wirkung, wenn ich mich richtig erinnere.
So wird Panik gemacht – man findet einen schlimmen Effekt, erzählt das den Leuten, gibt aber weder Hinweise wie man es vermeiden kann, noch was man tun kann wenn es passiert ist. Angst wird geschürt, aber keine Lösungen werden gezeigt. Dabei wäre das jetzt die eigentlich wichtige Information, denn falsch ernährt haben wir uns vermutlich zumindest zeitweise alle schon mal, und damit leiden wir vermutlich auch alle bereits an dem Effekt. Somit kommt die Warnung zu spät, und zu wenig präzise ist sie auch, um den wenigen, die das Problem noch nicht haben, als Handlungsanleitung zu dienen. Auch vegetarische und vegane Ernährung kann durchaus ebenfalls fett- und kalorienreich sein. Bratkartoffeln in Olivenöl gebacken sind voll vegan, aber eben auch fett und kalorienreich.