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Aspartam, Methanol und die Zensur


Heute hatte ich einen Kommentar geschrieben, zum Abbauprodukt Methanol von Aspertam im Körper:

https://newstopaktuell.wordpress.com/2016/01/15/aspartam-das-suesse-gift/comment-page-2/#comment-57463

Von den Quellen, die ich zitiert hatte, über Abschätzungen und erwarteten Wirkungen, wurde alles vom Blogbesitzer entfernt, und durch eigenen Text ersetzt. Lediglich zwei, ohne den Rest des Kommentars, reichlich sinnfreie Abschnitte blieben erhalten.

Es wird nicht leicht den Kommentar zu restaurieren, weil ich den Text nicht gesichert hatte, aber ich will es versuchen:

Ich hatte einleitend Zustimmung signalisiert, dass Methanol in der Tat sehr giftig ist. Dazu hatte ich Quellen gesucht, um eine quantitative Abschätzung machen zu können, und eine Basis für den Vergleich des beim Abbau von Aspartam im Körper entstehenden Methanols zu haben .

Dazu hatte ich dieses gefunden:

http://www.chemistry-in-context.com/articles/0135/index.html

Bei einem Körpergewicht von 50kg, wird ab der Menge von 5g Methanol mit Gesundheitsschäden gerechnet, ab 50g mit einer tödlichen Wirkung.

Ausgangspunkt war jedoch eine Warnung vor Aspartam, ein Süßstoff, der 200 mal süßer ist als Zucker, und deshalb nur in Bruchteilen eines Gramms verwendet wird. Und von dem selbst wiederum nur ein Bruchteil  im Körper zu Methanol umgesetzt wird.

Meine Schlussfolgerung war – ja, es ist richtig, Methanol als Abbauprodukt von Aspartam ist giftig, aber die Menge die beim Abbau zu erwarten ist, ist viel geringer als die Mengen die in meiner Quelle als gesundheistschädlich genannt werden – um einen Faktor 10 bis 100 geringer.

Um die Frage nach der verbleibenden Gefahr zu beantworten, suchte ich als Vergleich andere Lebensmittel, die auch Methanol enthalten. Methanol entsteht als Nebenprodukt bei vielen Gärprozessen, also suchte ich zunächst nach alkoholischen Getränken und fand diese Quelle:

http://ua-bw.de/pub/beitrag.asp?subid=1&Thema_ID=2&ID=1244&Pdf=No

Interessant – sogar Fruchtsaft, der kaum Alkohol enthält (< 0.5%), und im allgemeinen als sehr gesund gilt, enthält im Mittel 40mg Methanol pro Liter, in der Stichprobe sogar bis zu 0,2g Methanol pro Liter.

Meine Schlussfolgerung war, dass Aspartam in normaler Dosis, was das Methanol angeht, in etwa so gefährlich ist wie ein, im allgemeinen als „gesund“ eingeschätzter, Fruchtsaft. Also eigentlich gar nicht.

Das hat dem Blog-Besitzer wohl missfallen.

Was mich besonders stört, ist, dass mein Kommentar verstümmelt wurde, und praktisch alle Fakten und die Quellen entfernt wurden.

Ich bin es gewohnt, dass kritische Kommentare nicht veröffentlich werden.  Aber einen Teil, vor allem den belanglosesten Teil zu veröffentlich und den Rest mit Kommentaren zu füllen, Kommentaren zu Punkten, die der Leser nie gesehen hat, weil sie eben gelöscht wurden, das ist schon herb.

Naja, so ist es eben. Also veröffentliche ich meine gesammelte Info hier noch mal, wohl wissend, dass mein Blog bei weitem nicht die Reichweite hat, um das irgendwie richtig stellen zu können was in dem anderen Blog verbockt wurde, aber es ist das einzige was ich tun kann.

Die anderen Abbauprodukte von Aspartam, die in der Warnung aufgeführt wurden, wollte ich eigentlich auch noch mal durchleuchten.  Ich vermute, dass es ist wie beim Methanol – die Substanzen sind bedenklich, vermutlich ist die Menge aber so gering, dass sie im Rahmen dessen liegen, was man auch sonst so mit der Nahrung zu sich nimmt.

Im Moment scheint mir das aber reichlich nutzlos. In meinem Blog ist es fehl am Platz, und in dem anderen Blog werden die Kommentare garantiert wieder verstümmelt und zensiert.

Kondensierte Sonnenenergie


Die Frage, wie man überschüssigen Strom aus Sonnen- und Windkraft speichern kann, ist immer noch weitgehend ungelöst. Pumpspeicherkraftwerke benötigen große Speicherseen, die wegen ihrem stark schwankenden Wasserspiegel ungeliebt sind. Akkus in der benötigten größe sind immens teuer, und verbrauchen große Mengen an Rohstoffen.

Einen interessanten Artikel zu dem Thema habe ich heute entdeckt – es gibt Prozesse, um Kohlendioxid aus der Atmosphäre zusammen mit Wasser und elektrischer Energie in Methanol umzuwandeln.

Methanol ist der einfachste Alkohol, bei Raumtemperatur flüssig und als Treibstoff für Verbrennungsmotoren geeignet – pur, oder mit Benzin gemischt. Methanol ist einfach zu lagern und zu transportieren, und hat eine große Energiedichte.

In Island steht eine Anlage, die diesen Prozess benutzt – zwar nicht mit Solarstrom, sondern mit Geothermie, aber das tut der Sache keinen Abbruch:

http://green.wiwo.de/methanol-islaender-koennten-haelfte-ihres-spritbedarfs-bald-mit-oekotreibstoff-decken/

Hier schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe – man entfernt das ungeliebte Kohlendioxid aus der Atmosphäre und nutzt Energie, die sonst einfach verpuffen würde. Die Rohstoffe, Kohlendioxid, Wasser und Energie gibt es in dieser Konstellation praktisch für Umsonst, und es entsteht ein sehr brauchbares Produkt, Methanol.

Außer als Treibstoff eignet sich Methanol auch als Ausgangsstoff für etliche chemische Synthesen, im Bereich Kunstoff- und Farben-/Lackherstellung, zudem ist es ein als Lösungsmittel für eine Reihe weiterer Prozesse nützlich.